Carole A. Feuerman gehört seit den 1970er Jahren neben Duane Hanson und John D´Andrea zu den bekanntesten amerikanischen Künstlern*innen im Bereich der hyperrealistischen Skulptur. Feuerman startete ihre Karriere vor über Vierzig Jahren und verbrachte diese auf vier Kontinenten. Ihre Skulpturen dienen als visuelles Ausdrucksmittel Ihrer inneren Welt und zeigen Themen auf, die die Künstlerin beschäftigen wie z.B. Stärke, Überleben und Balance. Sie unterrichtete und gab Workshops im Metropolitan Museum of Art, dem Solomon Guggenheim Museum und an der Columbia Universität.
Im Jahr 2011 gründete sie die Carole A. Feuerman Foundation. Ihre Werke wurden in die Ausstellung An American Odyssey 1945-1980 integriert, in der nur die bekanntesten amerikanischen Nachkriegskünstler gezeigt wurden. 2005 zeigte das QCC Art Museum/CUNY unter dem Titel Resin to Bronze Topographies eine umfassende Einzelausstellung der Künstlerin, zu der ein Katalog erschien mit Essays der Kunstkritiker John Yau und Donald Kuspit. Die Ausstellung basierte auf der vorhergehenden Installation ihrer Arbeiten auf dem Grounds for Sculpture in New Jersey. Feuerman hatte u.a. Soloshows im El Paso Museum in Texas, im Huan Tai Hu Museum of Jiangsu Province in China, im Clayarch Gimhae Museum, im Daejeon Museum und im Suwon Museum in Süd-Korea.
2009 stellte sie in der Ausstellung Art of Illusions, Masterpieces of Tromp L´oeil from Antiquity to the Present ihre Skulptur Moran im Palazzo Strozzi in Florenz aus. Im Jahr 2013 wurde die Skulptur The General´s Daughter in der National Portrait Gallery im Smithsonian Institut in Washington DC ausgestellt. Ihre Skulptur Monumental Quan wurde im Frederik Meijer Sculpture Garden in Grand Rapids in Michigan ausgestellt. 2007 stellte Carole A. Feuerman erstmalig während der Biennale in Venedig aus. Ihre Ausstellung trug den Titel By the Sea und zeigte erstmals die überlebensgroße Skulptur Survival of Serena. Die Ausstellung wurde kuratiert von John T. Spike. Im Jahr 2017 wurde diese Ausstellung im Giardini Marinaressa in Venedig unter dem Titel Personal Structures - Open Borders während der Biennale wiederholt. Im selben Jahr gewann diese Skulptur den 1. Preis der Biennale in Beijing und wurde im National Museum of China ausgestellt. Zudem wurde die Survival of Serena vom Department für Parks & Recreation der Stadt New York ausgewählt, und in Soho ausgestellt.
2018 wurde sie im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50 Years of Public Art in NYC Parks im Central Parks ausgestellt und im Anschluss in dem Skulpturenareal in Knokke-Hoist in Belgien. Ihre Skulpturen Catalina und The General´s Daughter reisen aktuell mit der Gruppenausstellung 50 Years of Hyperrealisitc Sculpture um den Globus. Diese Ausstellungsreihe wurde 2016 vom Museo Bellas Artes de Bilbao ins Leben gerufen und war seither im Museum Bellas Artes in Madrid, dem Marco Museo de Arte Contemporáneo in Monterrey, im Museum of Modern Art in Dänemark, in der National Gallery in Sydney, in der Kunsthalle in Tübingen, im Heyda Aliyev in Azerbeijan und in der National Chiang Kai-Shek Memorial Hall in Taipei zu sehen. Die Skulptur The Golden Mean ist im Besitz der Stadt Peekskill, N.Y. und im Riverfront Green Park zu sehen.
Der monumentale Double Diver befindet sich im Besitz der Stadt Sunnyvale in Kalifornien. Feuerman ist u.a. in den folgenden Sammlungen vertreten: President and Senator Hillary Rodham Clinton, Frederic R. Weisman Art Foundation, Dr. Henry Kissinger, Michael Gorbachev Art Foundation, Malcolm Forbes Magazine Collection und in der State Hermitage in St. Petersburg. Sie gewann u.a. den Preis für die Beste Soloshow Show der Biennale in Beijing, den Lorenzo De Magnifico Award für die Biennale Internazionale: Dell'Arte Contemporanea in Florenz, den Ehrenpreis des Ausstellungszentrums Heft in Huttenberg und den Medici-Preis der Stadt Florenz.
Veröffentlichungen zu ihren Werken lassen sich u.a. in den folgenden Aufsätzen finden: "In the Swim: Carole A. Feuerman's Sculptures Stay in Shape," von John T. Spike, Mai 2005, Art & Antiques Magazine; “Hudson- Inspired Art, Popping Up All Over”, von Susan Hodara, 2012, the New York Times; “In Trumps America, It’s Hard To Be a Realist” von Michael Kramer, 2017, the Forward; and “How China Gave Sculpture’s Queen of Hyperrealism Carole A. Feuerman One of her First Breaks”, von Kavita Daswani, 2018, the South Morning Post . Bisher entstanden fünf Kataloge zu ihren Werken, wobei der neuste wissenschaftliche Katalog von Scheidegger & Spiess veröffentlicht wurde. Ihre erste Skulptur aus der Schwimmer-Serie, Catalina, wurde in dem Werk A History of Western Art von Harry N. Abrams, Anthony Mason und John T. Spike veröffentlicht. Carole A. Feuermans Arbeiten sind in Museen und private sowie öffentlichen Sammlungen auf der ganzen Welt zu finden. Feuerman ist verheiratet, hat drei Kinder und fünf Enkelkinder. Sie lebt und arbeitet in New York City.
Statement Carole A. Feuerman:
„Ich drücke über meine Skulpturen meine Gefühle zum Leben und zur Kunst aus. Es ist für mich einfacher, meine Gefühle durch meine Skulpturen sprechen zu lassen, als Worte zu nutzen. Ich portraitiere das Innere einer jeden Figur und demonstriere ihre Leidenschaft und Sinnlichkeit, die ich in ihr sehe. Auf diese Weise spricht meine Skulptur zu dem Betrachter auf zwei Ebenen – der emotionalen und der gedanklichen.
Meine früheren hyperrealistischen Skulpturen laden den Rezipienten dazu ein, über die faszinierende Gegensätzlichkeit von Realität im Leben und in der Kunst, nachzudenken. Während meine aktuellen Arbeiten aus Metall von alten Idealbildern inspiriert sind, zeigen meine neueren, in Resin gearbeiteten Skulpturen, Fragmente der gegenwärtigen Realität. Auch wenn nur ein Teil des Körpers dargestellt wird, scheinen meine Skulpturen durch die Detailgenauigkeit und der hyperrealistischen Darstellungsform, zum Leben zu erwachen. Im Gegensatz hierzu stehen meine klassischen Werke aus Metall, welche durch die Ihre Gieß- und Sprenkeltechnik bestechen, die ich selbst entwickelt habe. Während meiner Karriere habe ich mich vieler Techniken und Stile bedient, meine Leidenschaft und Liebe zur Kunst ist jedoch unverändert geblieben.“