Mariano Vargas

“Ohne Titel” Fotografie, 2020, 32 x 25 cm

“Ohne Titel” Fotografie, 2020, 32 x 25 cm

“Ohne Titel” Fotografie, 2020, 32 x 25 cm

 
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Mariano Vargas stellt in seinen Arbeiten Bühnenbilder oder bekannte Gemälde der Renaissance nach und inszeniert diese auf seine ganz eigene Art und Weise. So übertreibt er gezielt mit intensiver Farbgestaltung und versieht die abgebildeten Frauen in erotischen Darstellungen mit Attributen der Gegenwart. Vargas scheint sich mühelos zwischen den Epochen bewegen zu können, ohne dabei auf Irritation zu stoßen. Mariano Vargas ist stets auf der Suche nach der vollkommenen Schönheit in alle ihren Erscheinungsformen, um sie mit seiner Handschrift zu versehen. Der schöpferische Prozess von Mariano Vargas artikuliert sich über die Zeichnung, über schnell hingeworfene Skizzen auf ein Papier, das den Gedanken oder das Szenario fixieren soll, gesehene oder erdachte Gemälde oder Situationen, die Frau als das Objekt seiner Begierde. Eine vervielfachte Madonna, gleichzeitig zeitverschoben und in zeitloser Schönheit. Zwischen postmodernem Kitsch und sakralem Ästhetizismus weist der Künstler durch zahlreiche Indizien auf seinen Quellenfundus hin, indem er hemmungslos alle zu Verfügung stehenden Mittel nutzt, um der Vollkommenheit von Linien und Farben näher zu kommen.